Nach langer Zeit, habe ich mal wieder einen Brief geschrieben. Ich bin gespannt, ob und wann ich eine Antwort bekommen.

Euer Walter

Guten Tag,
ich finde es prima, dass Sie kein PVC in Ihren Figuren verwenden. Können Sie mir bitte mitteilen, welche Verbindungen Sie statt dessen benutzen?
Unsere Mädchen hätten so gerne eine "Anna" und eine "Elsa", aber ich möchte sicher gehen, dass die Figuren unbedenklich sind.
Danke und viele Grüße,
Walter Hase

P.S. Wozu benötigen Sie bei meiner Anfrage meine kompletten Adressdaten? Meiner Auffassung nach widerspricht das dem Datensparsamkeitsprinzip; außerdem vermisse ich einen Datenschutzhinweis.

https://www.datenschutzbeauftragter-info.de/kontaktformular-datenschutzkonform-erstellen/

Ich habe (endlich) mal wieder einen Brief geschrieben. Beim Einkaufen habe ich mich nämlich sehr darüber gewundert, dass uns beim Kauf von biofairer Unterwäsche von People Wear Organic ein Kunststoffbügel "hinterher geworfen" wurde. Ich halte das für nicht sehr nachhaltig und habe nachgefragt.

Guten Tag,

heute habe ich in einem Drogeriemarkt ein Unterhemd aus Ihrer Kinderkollektion gekauft. Ich war irritiert als mir an der Kasse kommentarlos der Bügel mitgegeben wurde. Auf meine Frage hin, ob ich ihn dalassen darf, wurde ich gebeten, ihn in den Behälter für Recycingmüll zu tun, da die Bügel nicht wieder verwendet werden. Ích halte das für überhaupt nicht nachhaltig.

Bitte klären Sie mich auf, warum sie Kunststoff für Ihre Bügel verwenden und warum diese nach einmaligem Gebrauch in den Müll wandern. In meinen Augen macht das alle Ihre Bemühungen um Nachhaltigkeit zunichte.

Über Ihre Stellungnahme würde ich mich freuen.

Mit freundlichen Grüße,
Walter Hase

Das habe ich gerade gelesen:

Geschätzte 1,8 Millionen Kinder arbeiten weiterhin in der Kakao- produktion in der Elfenbeinküste und Ghana, viele von ihnen unter Bedingungen, die ihre Gesundheit gefährden und einen Schulbesuch unmöglich machen.

Den ganzen Artikel findet Ihr hier.



Bisher habe ich nur Produkte eines Anbieters gemieden, weil die auch Kinderarbeit bei der Haselnussernte tolerieren, aber es war ja eigentlich klar, dass das fast alle Hersteller betrifft ...

Bild: Adrian Busu, Pixelio.de

Sonntag gab es einen interessanten Bericht bei WDR Markt, in dem gezeigt wurde, dass Ferrero Kinderarbeit bei Haselnuss- (Türkei) und Kakaolieferanten (Ghana, Elfenbeinküste) toleriert.

Ich hatte also damals schon den richtigen Riecher.

Ich habe uns gerade angemeldet.



Das Licht soll man ausmachen, aber vom Fernseher steht da nichts ...

Ich bin gespannt, wie viele Menschen sich weltweit beteiligen werden - scheint eine große Sache zu werden.

Earth Hour 2011

Lehmitz Weinstuben sieht nach einem sehr urigen Lokal aus. Als ich gestern eine gefährdete Fischart auf der Speisenkarte entdeckte, begann ich mich näher damit zu beschäftigen und schrieb heute folgende E-Mail.

Guten Abend, Familie Lehmitz,

als ich am Wochenende an Ihrem Lokal vorbeilief, schaute ich mir die ausgestellte Speisenkarte genauer an und sah, dass Sie Red Snapper anbieten. Wissen Sie, dass dieser Fisch gefährdet ist und vom WWF in seinem Einkaufsratgeber "Fisch und Meeresfrüchte" in der Rubrik "Hände weg" geführt wird? Das ist die Begründung:



Red Snapper, Schnapper
Lutjanus spp., Lutjanus campechanus
Wildfang: weltweit
Fangmethode: diverse Fangmethoden

In tropischen und subtropischen Gewässern gibt es mehr als 200 Snapper-Arten. Hohe Anfälligkeit für Überfischung, da spät geschlechtsreif. Viele Bestände überfischt. Schlechtes Fischerei-Management. Fischerei führt z.T. zur Zerstörung von Korallenriffen.


Heute habe ich mir auch Ihre Webseite angeschaut und dort einen anderen Fisch gefunden, die Dorade. Leider ist nicht zu erkennen, woher der Fisch stammt (außer vom Hamburger Fischmarkt), ob es also ein Bio-Fisch ist, ein anderweitig gezüchteter oder ein Wildfang. Bis auf die Bio-Goldbrasse (französische Zucht) sind Zucht und Wildfang aus dem Nordostatlantik und dem Mittelmeerraum ebenfalls unter "Hände weg" oder "nicht empfehlenswert" geführt.



z.B.
Goldbrasse/Dorade royale
sparus aurata
Wildfang: Mittelmeer
Fangmethode: Grundschleppnetze

Fischart mäßig anfällig für Überfischung. Keine Daten zur Bestandes-Situation. In manchen Gebieten zuvor überfischt. Die Fischerei mit Grundschleppnetzen in sensiblen Gebieten schädigt den Meeresboden. Handleinen und Netze sind selektiver mit weniger Beifang. Kein spezifisches Management für diese Art.


Es gibt aber viele Alternativen, die Sie auch im Ratgeber des WWF finden können. Es wäre schön, wenn Sie die Fischauswahl in Ihrem Lokal überdenken und Ihren Gästen zukünftig nur noch nicht gefährdeten Arten anbieten würden.

Über Ihre Rückmeldung würde ich mich freuen.
Viele Grüße,
Ihr Walter Hase

Ob sie mir antworten? Von dem Bonbonhersteller habe ich nichts gehört.

es gibt noch gute Menschen in der Welt! Da sind Menschen, die wollen diesem offensichtlich heißgeliebten Tier helfen, sein Zuhause zu finden. Die einen helfen ihm, eine Facebook-Seite anzulegen und Die Welt hilft mit.

Ich drücke ihm feste die Daumen.

120.000 Menschen und ein Hase! Meine erste Demo, ich war im Vorfeld ganz schön aufgeregt. Wir haben alle vier einen tollen Aufkleber bekommen.


Wir warten auf den Shuttlebus.

Uns Hamburgern waren, je nach Stadtteil, bestimmte Streckenab- schnitte zugeteilt. Wir mussten nach Lurup. Zu Luis' und meinem Leidwesen führte der Weg zu unserem Platz am Stadion des HSV vorbei. *Bald spielt unser Verein auch da!*

Es war beindruckend, wie viele Leute sich auf den Weg gemacht hatten, jung und alt, "Öko" und "Normalo" und alle gut gelaunt.


Gleich wird die Kette geschlossen!

Als dann die Nachricht kam, dass die Menschenkette zwischen den AKW Krümmel und Brunsbüttel steht, brach Jubel aus. Wir hatten es geschafft!



Dafür belohnten wir uns hinterher mit einem Heißgetränk in Altona.



Es war an der Strecke nämlich gar nicht so warm, weil eine dunkle Wolke meinte, die Sonne verdecken zu müssen.

Ich wollte Euch mal wieder ein gutes Video zeigen

Ich hatte ja schon nicht mehr damit gerechnet. Hier die Antwort von Saupiquet:

Sehr geehrter Herr Hase,

vielen Dank für Ihr Interesse an unseren Produkten. Saupiquet Deutschland GmbH gehört der Bolton Group an.
Bolton Group gehört zu den Gründern von ISSF, der Internationalen Stiftung für nachhaltige Fischereiwirtschaft

Die neue Organisation ISSF ist eine beispiellose Initiative, eine nicht gewinnorientierte Organisation bestehend aus den wichtigsten Vertretern wissenschaftlicher Gemeinschaften, führender Unternehmen der Thunfisch-Industrie und nichtstaatlicher Umweltorganisationen wie WWF.

Hiermit stellt die Bolton Group als führendes europäisches Thunfischunternehmen erneut unter Beweis, dass alles zur Zeit Mögliche unternommen wird, das Meeresökosystem weltweit zu schützen. Auch das aktive Mitwirken der Bolton Alimentari Group bei der Gründung der ISSF bekräftigt die Tradition unseres Unternehmens zugunsten nachhaltiger industrieller Aktivitäten, ein Wert, der europaweit für die wohl bekannte Qualität unserer Marken steht.

Unter http://www.iss-foundation.org finden Sie detailierte Informationen.

Mit freundlichen Grüßen
Saupiquet Deutschland GmbH

Sandra Spiess

... aber es war eigentlich abzusehen, dass sie nicht im Detail auf meine Fragen eingehen würden, dabei waren die doch gar nicht kompliziert.

Ich muss mir den Link gleich mal genauer ansehen und dann entscheiden, was ich davon halte. Ob der WWF wirklich dabei ist? Warum braucht es die ISS Foundation, wenn es doch den MSC gibt? Fragen über Fragen ...