Den letzten Urlaubstag verbrachten Merle und Luis überwiegend auf den Beinen. Ich hatte das Glück getragen zu werden. Nach dem Joggen, auf eine Teilnahme verzichtete ich aufgrund des Wetters, machten wir uns am frühen Nachmittag auf den Weg zu einem Alster- spaziergang. Das es heute so trüb und regnerisch war, hatte zur Folge, dass es wunderbar leer und ruhig war.



Wir nahmen uns die Zeit, die Kunst am Wegesrand zu entdecken. Immer, wenn ein Jogger vorbei kam, freuten sich meine Mitbewohner, das sie das für heute schon hinter sich gebracht haben. Zum Abschluß des Spaziergangs plumpsten Merle und Luis erschöpft in die bequemen Stühle in ihrem Lieblingscafé um die Ecke.



Merle geht gleich mit einer Kollegin ins Konzert und Luis ist schon wieder ins Abendblatt vertieft. Ich hoffe, er liest mir noch die Räuberpistolen vor, über die darin berichtet wird.

Die Woche vergeht wie im Flug bei unseren ganzen Unternehmungen. Heute stand das Miniaturwunderland in der Speicherstadt auf dem Programm.

Da gab es unheimlich viel zu sehen. Glücklicherweise waren nicht so viele Besucher da, so dass auch ich einen freien Blick auf die Landschaften hatte.





Alles ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Allerdings ist auch hier das anstehende Fest allgegenwärtig. Ich habe bestimmt 15 Weihnachts- männer gesehen. Da im Miniaturwunderland alles sehr realtistisch dargestellt ist, drängt sich mir der Verdacht auf, dass es auch in echt mehr als nur einen Weihnachtsmann gibt. Wie soll so ein alter Mann das denn auch alles alleine schaffen?



Nach dem Museum waren wir in der nahegelegenen Speicherstadt Kaffeerösterei. Luis und Merle haben erst beim Bezahlen festgestellt, wie teuer der Milchkaffee da ist. Geschmeckt hat er ihnen aber wohl trotzdem. Ich habe mich derweilen in der Rösterei umgeschaut und an den verschiedenen Bohnen geschnuppert.

Post habe ich heute auch wieder bekommen, von Bubbles und Ida. Das Päckchen von Ida darf ich aber erst an Weihnachten öffnen. Dabei bin ich doch sooo neugierig.

Heute Morgen war nicht so viel mit meinen menschlichen Mitbewohnern los. Ich glaube, die Kälte lähmt sie. Schließlich konnten sie sich doch aus dem Bett schälen und wir gingen zum Einkaufen in die Oster- straße. Ich muss nicht erwähnen, dass das meine liebste Straße in ganz Hamburg ist, oder?

Allerdings musste ich feststellen, dass man auch dort vor Weihnachts- stimmung nicht sicher ist. Es gibt sogar einen kleinen Weihnachts- markt! Aber ich habe mich bemüht, gute Miene zum bösen Spiel zu machen, und habe mich nicht lange bitten lassen, mit dem Karussell zu fahren. Trotz der permanenten Beschallung hat es Spaß gemacht.



Beim Ritt auf der Rakete braucht ich allerdings ein wenig Unterstützung von Luis.

Jetzt sind wir wieder zu Hause. Ob ich heute Abend auch ins Theater mitkommen darf verhandeln wir noch.

Meine beiden Mitbewohner haben in dieser Woche Urlaub. Wir fahren aber nicht weg, sondern machen viele tolle Sachen in Hamburg. Heute waren wir in der Stadt und haben dort zwei Riesen gesehen.



Sie wurden von Stephan Balkenhol erschaffen, der gerade eine Ausstellung in den Deichtorhallen hat, zu der wir in den nächsten Tagen vielleicht auch noch gehen.


Wie schon befürchtet, konnten wir dem Weihnachtsmarkt nicht entkommen. An dem Briefkasten war es aber so leer, dass ich langsam an der Popularität des Weihnachtsmannes zweifele.

Weil doch heute Welt-Aids-Tag ist, haben wir zwei Teenagern, die aussahen, als würden sie das nicht freiwillig machen, eine Schleife abgekauft.

Ich habe den weiteren Bestechungsversuch von Merle zwar gleich durchschaut, dann aber zum Schein so getan, als hätte ich Spaß daran, das erste Türchen im Adventskalender zu suchen. Die Schokolade war aber gar nicht so schlecht. Vielleicht darf ich morgen ja wieder ...

Es gibt wieder viel zu berichten. Insa, Ralf und Fritz waren an diesem Wochenende zu Besuch. Sie wohten diesmal aber bei Oona und Christian. Wir trafen uns erst am Samstag.

Vorher war ich mit Merle auf dem Wochenmarkt. Auf dem Weg dahin sahen wir dieses tolle Fahrrad. Ich wollte es erst nicht glauben, aber das Rad war doch zu groß für mich. Anders ausgedrückt: meine Arme und Beine sind noch ein bisschen zu kurz.



Fritz durfte bei uns übernachten und das Beste ist, er darf auch noch ein paar Wochen lang bei uns bleiben, Herbstferien in Hamburg sozusagen.



Samstag bin ich zudem neu eingekleidet worden. Merle hat eine lange Hose für mich gefunden und mein Freund Jude aus den USA hat mir ein T-Shirt geschickt. Ist das nicht schick?

Merle und Luis sind zur Zeit wirklich unternehmungslustig. Gestern waren wir beim Eröffnungsfest des Hamburger Traditionsschiffhafens in der Hafencity.

Ich bin mir nicht sicher, wer von uns mehr Spaß hatte: Luis oder ich.




Ich durfe wieder alles inspizieren. Nur leider konnten wir diesmal keine Hafenrunde drehen. Entschädigt wurden wir dafür aber durch das Besteigen des Schwimmkrans HHLA. Von dort oben hatten wir einen guten Überblick über das ganze Fest.



Von da aus konnten wir dann auch das Karussell auf den Magellanterrassen sehen. Ich musste meine beiden Begleiter gar nicht lange überreden und schon befand ich mich hoch zu Roß! Hui, das hat Spaß gemacht!



Das Abenteuer waren damit aber für heute noch nicht beendet. Als nächstes ging es ins entfernte China. Dort erwarteten uns fremde Gerüche, lächelnde Menschen, Wundermittel und viel Nippes.

Ich nahme es dort sogleich mit einem wilden Löwen auf. Und wie Ihr Euch sicherlich denken könnt, ging ich siegreich aus dem Kampf hervor.





Nach so viele Aufregung hatten wir uns eine große Tasse Milchschaum verdient.

Merle und Luis sind wirklich klasse. Weil ich zur Zeit so auf Piraten stehe, fuhren wir gestern zum Hafen. Dort besichtigten wir die



Rickmer Rickmers und machten dann eine Rundfahrt mit der Hafenfähre. Mit dem Wetter hatten wir richtig Glück, als es regnete, waren wir gerade unter Deck. Die Sonne kam aber bald wieder raus.



So dass der Wochentag seinem Namen alle Ehre machte. Das nächste Wochenende werde ich in Knüllwald verbringen. Mal sehen, was dort für Abenteuer auf mich warten.