Brief an Tchibo
Donnerstag, 14. August 2008, 01:02
Der ging heute per E-Mail raus. Mal sehen, wie lange es dauert, bis ich eine Antwort bekomme.
Hamburg, 13. August 2008
Sehr geehrter Herr Lohre,
dem Angebot auf Ihrer Webseite, sich bei Fragen Sie haben zum Thema Unternehmensverantwortung an Sie zu wenden, komme ich gerne nach.
Ich und viele meiner Brüder und Schwestern wurden 2005 unter dem Namen Konstantin Klopfer in den Filialen und Verkaufsstellen Ihres Unternehmens angeboten.
So sehen wir aus:
Ich habe es mit meiner Adoptivfamilie gut getroffen. Aber wie die meisten andere Adoptivkinder auch, begann ich irgendwann, Fragen nach meiner Herkunft zu stellen. Es ließ sich relativ einfach rekonstruieren, in welcher Filiale ich gekauft wurde. Aber wo komme ich wirklich her?
Wie kam ich nach Deutschland? Per Schiff über den Hamburger Hafen? Wer hat mich verpackt? Wer hat mich zusammen genäht? Wer hat das Material, aus dem ich gemacht bin, hergestellt? Wer produzierte meine Augen? Wer hatte die Idee zu meiner Erschaffung? Wer gab mir mein Aussehen? Unter welchen Bedingungen arbeiteten die Menschen, die zu meiner Entstehung beitrugen?
Ich weiß, dass Ihr Unternehmen seit 2005 viele Anstrengungen unternommen hat, die Arbeitsbedingungen bei Lieferanten zu verbessern und dass Sie dabei mit kompetenten Partnern zusammenarbeiten. Ich möchte nicht kritisieren. Mich interessiert vielmehr die Produktionskette. Ich möchte wissen, in wie vielen Ländern ich, oder Teile von mir, bis zu meiner Fertigstellung waren. Wie viele Kilometer habe „ich“ dabei zurück gelegt? Wie viele Menschen haben zu meiner Entstehung beigetragen? Wie kam mein Verlaufspreis zustande?
Hoffentlich schrecken Sie meine vielen Fragen nicht ab. Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. Diese plane ich nämlich auch in meinem Blog, den ich u.a. dazu nutze, über globale Zusammenhänge aufzuklären, zu veröffentlichen.
Ich bedanke mich für Ihre Bemühungen und grüße Sie herzlich,
Ihr Walter Hase
Hamburg, 13. August 2008
Sehr geehrter Herr Lohre,
dem Angebot auf Ihrer Webseite, sich bei Fragen Sie haben zum Thema Unternehmensverantwortung an Sie zu wenden, komme ich gerne nach.
Ich und viele meiner Brüder und Schwestern wurden 2005 unter dem Namen Konstantin Klopfer in den Filialen und Verkaufsstellen Ihres Unternehmens angeboten.
So sehen wir aus:
Ich habe es mit meiner Adoptivfamilie gut getroffen. Aber wie die meisten andere Adoptivkinder auch, begann ich irgendwann, Fragen nach meiner Herkunft zu stellen. Es ließ sich relativ einfach rekonstruieren, in welcher Filiale ich gekauft wurde. Aber wo komme ich wirklich her?
Wie kam ich nach Deutschland? Per Schiff über den Hamburger Hafen? Wer hat mich verpackt? Wer hat mich zusammen genäht? Wer hat das Material, aus dem ich gemacht bin, hergestellt? Wer produzierte meine Augen? Wer hatte die Idee zu meiner Erschaffung? Wer gab mir mein Aussehen? Unter welchen Bedingungen arbeiteten die Menschen, die zu meiner Entstehung beitrugen?
Ich weiß, dass Ihr Unternehmen seit 2005 viele Anstrengungen unternommen hat, die Arbeitsbedingungen bei Lieferanten zu verbessern und dass Sie dabei mit kompetenten Partnern zusammenarbeiten. Ich möchte nicht kritisieren. Mich interessiert vielmehr die Produktionskette. Ich möchte wissen, in wie vielen Ländern ich, oder Teile von mir, bis zu meiner Fertigstellung waren. Wie viele Kilometer habe „ich“ dabei zurück gelegt? Wie viele Menschen haben zu meiner Entstehung beigetragen? Wie kam mein Verlaufspreis zustande?
Hoffentlich schrecken Sie meine vielen Fragen nicht ab. Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. Diese plane ich nämlich auch in meinem Blog, den ich u.a. dazu nutze, über globale Zusammenhänge aufzuklären, zu veröffentlichen.
Ich bedanke mich für Ihre Bemühungen und grüße Sie herzlich,
Ihr Walter Hase
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